Chronik

1971 gründen Eltern für zwanzig Kinder einen Fanfarenzug, l. Vorsitzender wird Alo Seegers, Übungsleiter wird Kurt Riedel aus Emsdetten. Man schließtsich dem Schützenverein „Einigkeit“ an. Im Gasthof Schapmann wird geprobt.

1972 übernimmt Anneliese Flakowski den l .Vorsitz. Sie holt Kurt Höcker als Übungsleiter.

Er wandelt den Fanfarenzug in ein Blasorchester um. Die Fanfaren und Trommeln werden verkauft, und mit Bürgschaften der Eltern bis zu 2000,- DM werden Orchesterinstrumente angeschafft. Die Orchestermitglieder sind acht bis zwölf Jahre alt. Sie erhalten nun regelmäßigen Unterricht und spielen Trompete, Waldhorn, Posaune, Tenorhorn, Schlagzeug. Man trennt sich vom Schützenverein..

Durch den unermüdlichen Einsatz von Anneliese Flakowski und Kurt Höcker kann bei zahlreichen Auftritten der Schuldenberg abgebaut werden. Frau Flakowski veranlaßt auch, daß das Blasorchester 1974 ein eingetragener Verein wirde und daß die Regenbogenschule als Probenraum gewonnen werden kann.

1977 im März findet das erste eigene Konzert im Gymnasium Borghorst statt mit mittlerweile 36 Musikern.

1978 im Oktober hat das Orchester schon 52 Mitglieder zwischen zehn und neunzehn Jahren, es soll eine Big Band aufgebaut werden. Allein in diesem Jahr hat das Orchester 35 Auftritte.

1979 Sommer, Kurt Höcker erkrankt, Astrid Seegers übernimmt bei Auftritten vertretungsweise die Leitung des Orchesters. Friedhelm Renkhoff leitet die Orchesterproben. Im November stirbt Kurt Höcker.

1980 Februar, Friedhelm Renkhoff wird neuer Orchesterleiter. Das Orchester hat 48 aktive Musiker, 12 Nachwuchsspieler, 4 Musiklehrer. In diesem Jahr gibt es insgesamt 51 Auftritte.

1982 Im April feiert das Orchester sein 10 jähriges Jubiläum mit einem Konzert im Gymnasium Borghorst. September, Buster Flood übernimmt die Leitung des Orchesters, Friedhelm Renkhoff führt vorerst die Big Band und das Sextett weiter. Statt Jugendblasorchester heißt der Verein nun Jugendorchester Borghorst e.V..

1983 Januar, nach einem Zeitungsartikel, der zu einem Infonachmittag aufruft, melden sich 56 Kinder neu an, so daß das Orchester von 50 auf 106 Kinder anwächst. Von da an gibt es regelmäßigen Unterricht auf allen Orchesterinstrumenten, der Aufbau des Nachwuchses beginnt mit Blockflötenunterricht.

1984 Gründung des Studioorchesters im Januar. Es kommen Streicher hinzu. Blasorchester aus Liedekerke, Belgien zu Besuch.

1985 Wir bekommen die Anerkennung „Jugend fördernd“ des Kreises Steinfurt und damit Zugang zu Fördermitteln. WDR nimmt eine Sendung über die pädagogische Konzeption des Jugendorchesters Borghorst auf, begleitet den Unterricht und abschließendes Konzert. Jensen Puhallinorkesteri, Finnland zu Besuch.

1987 Premiere „Stein oder nicht Stein“ im Metropol-Theater Rheine. Erste Auslandsreise nach Finnland. Butter Flood schreibt die Finnische Rhapsodie.

1988 Der Förderverein wird im September gegründet. Im Sommer beginnen Malkurse bei Heinrich Neuy. Kobenhavns Kommunes Skoleorkester, Dänemark zu Besuch.

1989 1. Vorsitz: Hedwig Seegers, 2. Vorsitz: Ingo Pünter. Eine Junior Big Band wird ins Leben gerufen. Das Musical „The Sound of Light“ wird in Rheine uraufgeführt. Es wird Besuch aus Bury, England, erwartet.

1990 Der Orchesterpavillon wird bezogen und das Studioorchester wird als Konzertorchester gegründet. Am 1. September gibt es einen Tag der offenen Tür. 7 Aufführungen „The Sound of Light“.

1993 Im September Premiere von „Circles“ (Buster Flood) Kulturpreis der Stadt Steinfurt

1994 4 Aufführungen von „Circles“. Kulturpreis für Buster Flood und das Jugendorchester Borghorst

1995 Das Orchester fährt im Oktober nach Bury, England. Zuvor hatte es im September das Bury-Youth-Orchester zu Gast.

1996 Ein Jubiläumsjahr, zu Besuch war die Gruppe „Iunost“ aus Barnaul, Sibirien.

1998 Im April kommen „Collage“ und „Granit Youngsters“ aus Israel nach Borghorst. Im Oktober findet der Gegenbesuch statt.

1999 Im Juni und August kommen wieder die Israelis und das Bury Youth Orchestra.

2000 Buster Flood übergibt die musikalische Leitung des Orchesters an Thomas Blanke.

2002 Ein neuer Vorstand wird gewählt: Gisela Gajewski übernimmt den 1. Vorsitz, Nicolas Pepping wird ihr Vertreter. Hedwig Seegers wird zur Ehrenvorsitzenden ernannt.

2005 Orchesterreise nach Kopenhagen. Wir schaffen den Orchesteranhänger an und die HomePage wird gestaltet.

2006 Rogaland Ungdoms Symfoniorkester ist in Steinfurt. Das Jugendorchester Borghorst veranstaltet „A Classic Scandinavian Night“, großes Konzert im Gymnasium Arnoldinum. Ingeborg Northoff wird 1. Vorsitzende.

2008 Orchesterreise nach Stavanger, Norwegen, zum Musikfestival im Rahmen der Veranstaltung zu „Stavanger – Kulturhauptstadt Europas“ mit eigenen Auftritten.

2010 Es werden für das Studioorchester und die Big Band einheitliche Outdoor Orchesterjacken angeschafft. Einführung des Unterrichtskonzepts „Bläserklasse“. Besuch und Gegenbesuch mit dem belgischen Jugendorchester Hemiksen.

2011 „Klangfeuer“, die Megaveranstaltung mit eigenem großen Feuerwerk anlässlich des 40-jährigen Bestehens. Großes öffentliches Open Air Konzert. Im April verstirbt Buster Flood.

2012 Barbara Kormann wird 2. Vorsitzende. Musikalische Kooperationen mit den Steinfurter Grundschulen werden ins Leben gerufen. Erste Entwürfe zum möglichen Umzug in die KVG-Schule.

2013 Erweiterung Unterrichtskonzept um „Bandcoaching“ und „Band-, bzw. Ensembleunterricht“ sowie erklärte Förderung und Unterstützung von Rock- u. Popbands.

2014 Im Internetzeitalter bekommt das Jugendorchester eine eigene Handy-App. Auftritte: Studioorchester und Big Band begleiten den Symphonie Sommerabend in Burgsteinfurt im August musikalisch. Das Studioorchester besucht die Hauptstadt Berlin, Teil 1.

2015 Im März findet die Typisierungsaktion „Unser Freund braucht Hilfe“ im Gymnasium Arnoldinum statt. Das Jugendorchester Borghorst veranstaltet gemeinsam mit der Stefan Morsch – Stiftung eine große Stammzellen-Spende-Aktion mit einem großen musikalischen Rahmenprogramm im März.
Das Studioorchester besucht im Oktober die Hauptstadt Berlin, Teil 2.
Kooperationsvereinbarungen über Instrumentalunterricht mit der Dumter- u. der Regenbogenschule und die Übernahme der Betreuung von Rockfort im Auftrag des Gymnasium Borghorst.

2016 Das Jugendorchester Borghorst wartet gespannt auf das Urteil des Verwaltungsgerichts Münster: Findet der Umzug in die KVG-Schule nun endlich statt? Aus dem Jugendorchester Borghorst wird die Musikfabrik Steinfurt. Das Studioorchester fährt im April nach Oberhausen in das Musical „Phantom der Oper“.

2016 Nach aufwendigen Umbau- und Renovierungsarbeiten zieht die Musikfabrik Steinfurt am 17.12.2016 um in die neu gestalteten Räume der ehemaligen Kardinal von Galen Schule, Gantenstraße 19.

2017 Die Mitgliederversammlung wählt den 1. Vorsitzenden neu: Reinhard Mess löst nach 11 Jahren Ingegorg Northoff ab. Eine erste Großveranstaltung in der neuen Musikfabrik Steinfurt ist der Tag der offenen Tür am 14. Mai. Im Juni besuchen 50 Mitglieder das Musical „Tarzan“ in Oberhausen. Eine spektakuläre Feuerwehrübung wird in unserem Gebäudeabschnitt durchgeführt. Mehrere Bands mieten sich bei uns ein und proben regelmäßig. Die Big Band hat u.a. einen aufsehenerregenden Auftritt mit dem Frauenchor „Good Vibes“ im Gymnasium Borghorst.

2018 Mitgliederversammlung 2018: Nikolas Pepping ist nach langjähriger Vereinsarbeit nicht mehr im Vorstand tätig. Andreas Meyer übergibt seinen Posten als Kassierer an Michael Bleiber.

2019 Die Arbeit mit den Bands trägt Früchte: Band Session#1 … Band Session#3 sind rockige Konzerte in der Musikfabrik vor Liebhaberpublikum. Das Tontechnik-Studio der Musikfabrik schneidet Bild und Ton mit. Der zweite Tag der offenen Tür am 26. Mai lockt wieder viele Interessenten an. Das Studioorchester hat einen gelungenen Open Air Auftritt am 14. Sept. beim Bahnhofscafe im Horstmarer Bahnhof an der Radbahnstrecke. Sämtliche weihnachtlichen Vorspiele der Schüler/-innen wurden innerhalb einer Vorspielwoche gebündelt, das Abschlussevent war die Big Band mit ihrer Weihnachts-Session am 21. Dezember.

2020 Die Coronakrise hat auch unsere Musikfabrik fest im Griff. Mitte März wird der Unterrichtsbetrieb im Gebäude eingestellt. Dank mehrerer Onlineplätze können wir kurzfristig den Unterricht über digitale Medien wieder aufnehmen! Seit dem  7. Mai darf zumindest der Einzelunterricht unter strengen Hygienemaßnahmen endlich wieder stattfinden. Konzepte für Band-, Ensemble- und Orchesterproben auf digitaler Basis werden erarbeitet… Trotz eines zweiten Lockdowns von Anfang November bis zum Jahreswechsel dürfen wir unterrichten. Statt der Weihnachtsvorspiele präsentieren unsere Schüler einen Online-Adventskalender. Eine traurige Nachricht ist der unverhoffte Tod unseres Musikerfreundes Jürgen Wellner (*20.01.1961  †10.11.2020). Wir sind sehr betroffen.

Rückblick 2020

2021 Die Coronapandemie verlangt zunächst weiter Onlineunterricht. Erst seit Anfang März ist teilweise wieder Präsenzunterricht möglich, doch die Zahlen steigen wieder. Medienstationen sollen den Unterrichtsbetrieb ergänzen. Die Vollversammlung wählt am 22. 3.2021 Reinhard Mess erneut zum 1. Vorsitzenden, Hannah Lammers löst Daniel Demter ab und wird neue Schriftführerin. Vielen Dank an Daniel für seine Unterstützung!

2022 Die Mitgliederversammlung am 04.04.2022 wählt Christoph Lammers erneut zum 2. Vorsitzenden, ebenso Michael Bleiber zum Kassierer. Uwe Winkelhues wird (seit 2012) als Beisitzer erneut bestätigt.

Die Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer und der deutsche Musikrat zeichnen die Musikfabrik Steinfurt aus für „besonderes musikalisches Engagement in der Jugendförderung“! Am 26.08.2022 wird uns die Auszeichnung in der Bagno Konzertgalerie im Rahmen eines Festaktes verliehen.

Rückblick 2022

2023 Die Mitgliederversammlung am 20.03.2023 wählt Reinhard Mess erneut zum 1. Vorsitzenden, ebenso Hannah Lammers zur Schriftführerin. Ingeborg Northoff wird als Beisitzerin erneut bestätigt.